Die Roseninsel im Starnberger See

2011 wurde die Roseninsel zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt und mit den 110 weiteren Fundstellen in die Gruppe der "Prähistorischen Pfahlbauten rund um die Alpen" aufgenommen.

Ab 2014 erfolgte das jährliches Monitoring durch die Bayerische Gesellschaft für Unterwasserarchäologie (BGfU). Es wurden dabei die 168 Erosionsmarker, welche 2014 im Flachwasserbereich rund um die Roseninsel eingebracht wurden, abgelesen, protokoliert und die Daten dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in einem Bericht übergeben.

Durch diese Ablesung konnte die aktuelle Auf- bzw. Absedimentierung im Bereich des Kulturerbes nachvollzogen werden.

Aufgrund der Einhaltung von diversen Schutzvorschriften (z.B. Brut- und Laichzeiten) werden unsere Projekte überwiegend an einem bis zwei Wochenenden im März durchgeführt. 

 

2020-2024

Bodensee

2015 wurde bei der hochauflösenden Tiefenvermessung  auf der Schweizer Seite des Bodensee, zwischen Romanshorn und Altenau, 170 flache Steinhügelschüttung entdeckt, welche sich als Perlenkette entlang der Flachwasserzone entlang ziehen. 

Eine interdisziplinäre Fachgruppe, unter der Leitung des Amtes für Archäologie des Kanton Thurgaus wurde zusammengestellt und fand nach Forschungen heraus, dass dieses Phänomen höchstwahrscheinlich von Menschen geschaffen wurde und in die Jungsteinzeit datiert.

Dieses Phänomen beschränkt sich allerdings nicht nur auf den Bereich der Schweizer Seite, sondern zieht sich auch entlang der Bayerischen.

2021 und 2022 wurde unter Leitung von Dr. Tobias Pflederer (BGfU) die ersten "Hügeli" bei Wasserburg am Bodensee untersucht. 

Diese wurden von uns mittels SfM aufgenommen, eingemessen und eine Bohrtransekte durchgelegt. 

2021-2022

Die Insel Mozia bei Sizilien (Italien)

Im Sommer 2019 war ich zum ersten Mal als Teilnehmerin bei der Kampagne auf Mozia dabei. Diese wird durch die BGfU (Bayerische Gesellschaft für Unterwasserarchäologie) in Zusammenarbeit mit der Soprintendenza del mare regione sicilia beinahe jährlich durchgeführt

 

2021 habe ich dann die Möglichkeit bekommen, dort selbst ein Team zu leiten, welches sich seitdem auf die Ost- und Westseite konzentriert.

Unsere Forschungsschwerpunkte dort sind die im Flachwasser verbliebenen Strukturen, wie mögliche Hafenanlagen, Molen, aber auch ein mögliches Schlachtfeld im Bereich vor dem Nordtor der Insel.

Die Zeitstellung umfasst dabei hauptsächlich die punischen Epochen.

2019-2022

Die Seen Österreichs

Attersee

 

Im Oktober 2022 hatte ich die Chance zum ersten Mal am Projekt "Zeitensprung" des Kuratoriums Pfahlbauten teilzunehmen. 

Um den Forschungsstand zu aktualisieren wurde bei den beiden Seeufersiedlungen Nussdorf und Litzlberg-Nord 2 Bohrprospektionen vorgenommen. 

 

Im März 2023 erfolgte noch eine Grabungskampagne in Kammer. In dem von uns angelegten 40 qm großen Bereich wurden mehrere liegende Hölzer sowie Keramikfragmente geborgen und eine Vielzahl von Pfählen beprobt. 

2022-2023

Traunsee

 

Im März 2023 war ich Teil des Forschungsteams, welches mittels Bohrprospektion in der Bucht von Winkl versuchte eine Seeufersiedlung nachzuweisen. 

Aufgrund einer fehlenden Kulturschicht innerhalb der ersten beiden Meter ab Seegrund, wird davon ausgegangen, dass es dort nur eine an Land befindliche Siedlung gab. 

 

 

Im April 2024 startet eine neue zweiwöchige Forschungskampagne bei Altenmünster im Traunsee. Es wurden zwei Bohrtransekten sowie mehrere Oberflächenprospektionen vorgenommen. 

Keutschacher See

 

Im Oktober 2023 hatte ich in der Woche vom 16.10 - 20.10 die Chance bei den Arbeiten an dem UNESCO-Welterbe, der Pfahlbausiedlung im Keutschacher See, mitwirken zu können.

Es handelt sich dabei um die bisher erste Weltkulturerbestätte in Kärnten. Die Siedlungsreste befinden sich auf einer Untiefe in der Mitte des Sees. Entdeckt wurde diese von Ferdinand Hochstätter im Jahr 1864. Die Datierung beläuft sich auf das frühe 4. Jahrtausend v. Chr.

 

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